Der Schallplattenmann sagt - Ausgabe #267 - 29. Oktober 2001
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Luka Bloom: 'Between The Mountain And The Moon'
(Folk - Auch die Schatten werden groß, Skip)
Wenn der Ire Luka Bloom in dem Song 'Rainbow Day' singt "I want a simple life, try to be a good man",
dann fällt es wirklich leicht, das zu glauben. Grundsolide, an die eigene Durchschnittlichkeit erinnernd,
veröffentlicht er seit Jahren Alben, die zwar nicht die Welt verändern werden, aber doch den Moment.
Nach dem puristischen Cover-Album 'Keeper Of The Flame' gießt er
bei 'Between The Mountain And The Moon' ein ganzes Füllhorn über den
Arrangements aus. Bei 'Moonslide' perlt eine wunderschöne Gitarre um
den monoton füllenden Bass, während das perkussive 'I'm A Bogman'
vollgestopft ist mit gesamteuropäischen Einflüssen. Von der Stimmung schließt
die neue CD an 'Salty Heaven' an, aber die elf Songs sind noch feinsinniger, noch treffender.
Eins noch zum Schluss: Man mag von Sinéad O'Connors vergangenen
Soloalben halten, was man will, aber als Backgroundsängerin ist sie, wie hier
auf 'Love Is A Place I Dream Of', unschlagbar. [dmm]
www.schallplattenmann.de
Musikmarkt Online - 23. November 2001
Luka Bloom
Between The Mountain And The Moon
0009020 SKP - Skip/Edel Contraire
In Deutschland ist Luka Bloom noch immer ein Geheimtipp, dabei
veröffentlicht der irische Sänger/Songschreiber bereits seit über zehn Jahren
regelmäßig neue Tonträger. Sein letztes Album-Statement mit ausschließlich
selbst komponiertem Songmaterial liegt allerdings schon vier Jahre zurück, das im
vergangenen Jahr erschienene "Keeper Of The Flame" enthielt hingegen ausschließlich
Coverversionen seiner favorisierten Kollegen.
"Between The Mountain And The Moon" schlägt nun ein neues
Kapitel in der Karriere des sympathischen Iren auf, bereits vor zwei Jahren entstanden
im "Windmill Lane"-Studio die ersten Songs des neuen Longplayers, für die
sich Luka Bloom diesmal eine Extraportion Zeit nahm. Statt sich auf die klassische Besetzung
einer Pop-Band zu beschränken, begrüßt Bloom auf "Between The Mountain And The
Moon" illustre Gäste wie den Derbouka-Spieler Mohamed Bouhanna, den legendären
Akkordeonisten Mairtín O'Connor sowie die Gastsängerin Sinéad O'Connor.
Für ein sattes, abwechslungsreiches Klangbild sorgen Blechbläser und ein dezent
arrangiertes Streichquartett, womit der übliche Singer/Songwriter-Rahmen ein wenig
gesprengt wird. Das tut Luka Blooms aktuellem Werk allerdings auch gut.
www.musikmarkt.de
Musikexpress - Nr. 12 - Dezember 2001
Irish Folk * * * *
LUKA BLOOM - Between The Mountain And The Moon
Skip Records
...diese Sorte Musik, ausgeschlafene, akustisch instrumentierte Drei-Minuten-Miniaturen
mit dieser typischen, luftig gefiedelten Leichtigkeit, macht niemand besser
als die Jungs und Mädels von der grünen Insel. Luka Bloom ist einer von den eher
introvertierten Vertretern - und einer von denen, die's am besten können.
"Between The Mountain And The Moon" schleicht sich behutsam ins Gehör,
die elf Songs kommen auf leisen Sohlen, selbst die eher lebenslustigen Stücke wie
"I'm A Bogman" mit seinen mexikanischen Trompetentönen bleiben
angenehm dezent. Ansonsten dominieren akustische Gitarren, Mandolinen, hier und
da Gestrichenes, Folk-Spezialitäten wie Flöten, Pfeifen, Akkordeon und
sogar ein Flügelhorn. Eingebettet in das warme, weiche Klangbett die Stimme
des 46-Jährigen - ruhig, gelassen, intim. Gastsängerin Sinéad
O'Connor gibt der Sache noch zusätzlich Farbe und Emotion.
Fazit: ein feierliches, fast kammermusikalisches Kleinod.
Ernst Hofacker
www.musikexpress.de
WOM Journal - Nr. 208 - Dezember 2001
Luka Bloom
BETWEEN THE MOUNTAIN AND THE MOON
Barry Moore alias Luka Bloom gilt als einer der ungelösten Rätsel
der Popularmusik. Der jüngere Bruder von Irish-Folk-Legende Christy Moore ist
ein fast schon unverschämt sympathischer Kerl, schreibt steinerweichende Melodien,
ergreifend schöne Texte, hat ein charismatisches, warmes Gesangsorgan und
beweist bei seinen Konzerten echte Entertainer-Qualitäten, ohne auf
Geschmacklosigkeiten zurückgreifen zu müssen. Trotzdem ist seine
weltweite Fanschar mehr als übersichtlich. An dieser traurigen Tatsache
wird die über den Zeitraum von gut zwei Jahren eingespielte neue CD leider
auch nicht rütteln können. Zu persönlich, zu intim klingt
"Between The Mountain And The Moon".
Egal, ob der Sänger - wie bei "Gabriel" - versucht, seinem
kleinen Sohn die Präsenz von Engeln zu verdeutlichen, oder sich für "As
I Waved Goodbye" in Heinrich Harrer, dem Autor von "Sieben Jahre in
Tibet", hineinversetzt, seine Lyrik fließt, seine Stimme berührt.
Die elf melancholisch schlichten, von Akustikgitarre geführten Songs
(zwei davon im Duett mit Sinéad O'Connor) klingen nach der Einsamkeit
der zerklüfteten irischen Westküste, wo Bloom sie geschrieben hat,
dürften aber ebenso gut in der norddeutschen Tiefebene oder auf einer
bayrischen Alm funktionieren. (Skip)
Oliver Kube
www.wom.de
Sound.de - CD Kritiken 21.12.2001
LUKA BLOOM - Between The Mountain And Moon
(Skip/Edel) Format: CD/LP
Mit akustischer Gitarre wandelte er einst durch die Welt des Musikbusiness.
Der irische Sing- und Songwriter Luka Bloom lebt von und mit der Musik, wie
kaum ein Zweiter. Er steht für melancholisches Liedgut....
Mit "Between The Mountain And The Moon" liefert uns Luka Bloom
ein weiteres Highlight erstklassiger Songs. Was ihn auszeichnet, ist die Einfachheit,
die Schlichtheit und zugleich Schönheit und Harmonie seiner Stücke.
Da wird nicht viel rumexperimentiert, die Songs werden von Beginn an auf den Punkt
gebracht. Mit viel Gefühl und Geschick arbeitet Luka Bloom an facettenreichen
Klanggebilden, die den Hörer auf eine, nicht enden wollende Reise entführen...
Fazit: Seit vielen Jahren wandelt er auf folkigen Spuren durch unendliche Weiten.
Doch er scheint nun endlich am Ziel angekommen zu sein. Der einstige Troubadour
überzeugt mit seinem aktuellen Album nicht nur Folk-Puristen. Keine Augenwischerei.
Durchdachtes, feinfühlig konzipiertes Gedankengut verwandelt sich in tolle Melodien.
Rainer Molz
www.sound.de/cd-critics/2782.html
Home of Rock - Das Rockmagazin - 15. Januar 2002
Luka Bloom: Between The Mountain And The Moon
...Jetzt hat der irische Singer/Songwriter mit "Between The Mountain And The Moon"
innerhalb von zwei Jahren wieder ein Album mit ausschließlich eigenen Songs auf die Beine
gestellt. Als erstes verblüfft beim Durchblättern des Heftchens die Fülle an
Begleitmusikern und verwendeten Instrumenten. Beginnend selbstverständlich mit seiner
obligatorischen Akustik-Gitarre, über Violinen und Flügelhörner, bis hin zu dem
Derbouka-Spieler Mohamed Bouhanna reicht die Palette. Ach ja - Sinéad O'Connor's
Begleitstimme wollen wir natürlich nicht vergessen. Und um es gleich vorweg zu nehmen:
auch nicht missen!
Aber keine Angst: nach wie vor hat Luka Bloom es nicht nötig seine Melodien
hinter einem Wust von Geräuschen zu verstecken. Im Gegenteil! Sie sind
geglückter als je zuvor!
Und die Instrumenten-Sammlung verteilt sich erfreulich puristisch auf die einzelnen Lieder.
Gerade so, dass es reicht, neben Bloom's weicher Stimme, den zum Teil wunderschönen
Melodien noch zusätzliche Wärme und Atmosphäre zu verleihen - bis jeder
Song wie eine sanfte, Geborgenheit spendende, Daunendecke daherkommt...
Fazit: Ohne seine Art zu musizieren auf den Kopf zu stellen, gelingt es Luka
Bloom, seine spartanischen Lieder mit einer Reihe vorsichtig eingesetzter Instrumente
auf das Gefühlvollste zu bereichern...
Andreas Futschik
www.home-of-rock.net
Jazzdimensions - Jazz, Worldmusic and more - 14.2.2002
Luka Bloom
Between the Mountain and the Moon
Nach einem Album mit Fremdkompositionen - The 'Keeper of the Flame' - hat Luka Bloom
mit 'Between the Mountain and the Moon' ausschließlich eigene Werke
eingespielt. Und damit hat er offensichtlich jetzt endgültig zu sich selbst gefunden.
Denn: Sein neues Album ist vom ersten Ton an genial.
Bloom verbreitet mit seinen neuen Liedern einen enormen Esprit, gleichzeitig eine ungewöhnliche
Ausgeglichenheit. Ein wenig erinnert er gar - im positiven Sinne! - bei den romantischeren Songs
an Chris de Burgh in dessen besten Jahren. Von der Instrumentierung her sind die Songs dabei
nicht auf Gitarre und Gesang begrenzt - es wird geschmackvoll mit Streicherarrangements,
mit Derbouka und Bindir gearbeitet, hier und da eine Flöte oder ein Akkordeon miteinbezogen.
Und immer wieder ist es der unverwechselbare, gelegentlich leicht melancholische Gesang bzw.
Sprechgesang von Luka Bloom, der uns nicht losläßt. Sein Gitarren- und Mandolaspiel,
mal folkig nach irischer Manier, mal zart, mal perkussiv, läßt die Lieder mit viel
Groove und Wärme herüberkommen.
Wenn bei 'Love is a place I dream of', im Duett mit Luka Bloom die Sängerin Sinead
O'Connor ihre Stimme erhebt, stellt das sicher ein Highlight dar. Aber es gibt soviele Songjuwelen
auf dieser Platte - eine Auswahl zu treffen, fiele nicht leicht. Und "zwischen den Bergen und
dem Mond" - übrigens eine Zeile aus dem achten Song 'As I waved Goodbye' - gibt
es soviel zu erzählen ...
Carina Prange
www.jazzdimensions.de
Ostsee-Anzeiger - März 2002
Luka Bloom
Between the Mountain and the Moon (Skip)
Wenn Luka Bloom singt, geht es nicht um platte Liebesschwüre, sondern um
Menschen mit Format, die ihren Traum leben oder die ihre Aufgabe ohne Zögern
annehmen. Wie der irische Sänger Micho Russell, der auch im Erfolg er selbst bleiben
konnte oder Christina Noble, die ihr Leben der Hilfe benachteiligter Kinder gewidmet hat.
Luka Bloom porträtiert nicht mit erhobenem Zeigefinger, er würdigt, mit
einfachen Worten und klaren, liebenswerten Songs. Nachdem er auch als kreativer
Interpret von Coverversionen (etwa Abbas "Dancing Queen") geglänzt
hat, singt er wieder eigenes Material. Hochkarätige Unterstützung erfährt
er durch Sinead O'Connor und Akkordeonlegende Mairtín O'Connor. Vom typischen,
bis ins letzte Detail ausgeklügelten, Bloom-Sound mit akustischer Gitarre und der
Erzählstimme als Fixpunkte, lässt man sich gern mitnehmen: auf Wege abseits
der irischen "Kerrygold-Werberomantik".
Luka Bloom
The Barry Moore Years
Die Plattenfirma möchte natürlich gern zuerst die aktuelle CD verkaufen,
dennoch hier der Hinweis auf noch mehr Luka Bloom, für die, die bereits Geschmack
gefunden haben. "The Barry Moore Years" versammelt 15 Stücke aus
der Zeit, als der Bruder der irischen Songwriter-Legende Christy Moore noch unter
seinem richtigen Namen aufgetreten ist (1975-86). Besonderheit: Diese CD kann man
nur im Internet, auf Lukas Homepage kaufen (www.lukabloom.com).
Wer das tut, wird nicht enttäuscht. Noch etwas stärker in der traditionellen
irischen Musik verwurzelt und sparsamer instrumentiert, zieht Luka als Songschreiber
bereits in dieser Zeit alle Register. Zu entdecken gibt es hier wie auf der aktuellen
Scheibe (Gabriel, Monsoon, I'm a Bogman) auch einige Klassiker, die zu Dauerbrennern
in Lukas Konzerten geworden sind. Im Internet also einfach mal reinhören: in
beide CDs. Tipps: 'Treaty Stone', 'German Girl'.
Michael Agricola
Echo Online - 9.10.2002
Luka Bloom: Between the Mountain and the Moon
Der Moor-Mann und sein Schutzengel
...Zwischen dem Berg und dem Mond liegen bei Bloom elf Eigenkompositionen, die tief unter
die Haut gehen. Besonders tief, wenn Bloom bei "Gabriel" eindringlich nach
seinem Schutzengel ruft: "Gabriel can't you hear me?", während im Hintergrund
beschwörende Synthesizerklänge erklingen. Gabriel möge ihn begleiten, sein
Rufen in der Nacht erhören und ihn warnen, wenn er einmal vom Weg abkommen würde.
Gänsehaut ist garantiert bei "Love Is A Place I Dream Of", ein Duett mit Sinéad
O'Connor, die man in weicheren Momenten als Blooms musikaliische Schwester sehen kann. Sehnsucht
treibt die Feder Blooms, wenn er seine allzu oft schwermütigen Balladen schreibt: die Liebe oder
seine irische Heimat geben seinen Klangträumen immer neuen Stoff.
Bei der Übermacht von Blooms Klageliedern setzten sich peppigere Songs, wie "I'm A
Bogman" ab: ob in den eindrucksvollen Wüsten von Australien oder im schönen
Arizona - wo immer sich der Weltenbummler aufhält, im Herzen weile er in den geliebten
"Wetlands", betont Bloom, denn er ist ein "Bogman", ein Bewohner der
irischen Moorlandschaft. Zwischen Heidekraut, Farn und Moosen findet er seine Liebe und Heimat.
Der dichte Klangteppich im Hintergrund verleiht dem Album einen Hauch von Ethno- oder Weltmusik.
Zum "Mann aus dem Sumpf" tobt im Reggae-Hinketakt ein wilder Klangmix, zu Akkordeon
schmettern plötzlich mexikanische Bläsersätze...
Daniel-Patrick Görisch
www.echo-online.de
Audio - Heft 12/2001
Luka Bloom
Between The Mountain And The Moon
Skip (Edel Contraire) - SKP 9020
Wieder einer, der fernab der Charts Musikgeschichte schreibt: Der irische Sänger
Luka Bloom gilt längst als Mann mit musikalischem Tiefgang. Sein jüngstes Album
spannt einen Bogen von melancholisch-kraftvollen Balladen über quirligen Folk
bis hin zu Songs mit Latin-Touch (I'm A Bogman'). Ins renommierte Dubliner
Windmill Lane Studio lud Bloom zu den relaxten Sessions auch Promi-Kollegen
wie Sinéad O’Connor oder den Derbouka-Spieler Mohamed Bouhanna.
Claus Dick
www.audio.de