Der Landbote - 6. Mai 2005
Luka Bloom im Salzhaus
Salzhaus, 10.05.2005 - Di : 20 Uhr
Das Feuer brennt noch
Er gilt als einer der besten Singer und Songwriter Irlands, heimste aber die
grössten Lorbeeren mit den Liedern anderer Leute ein. Am Dienstag zündet
Luka Bloom im Salzhaus sein Lagerfeuer an.
Für die einen ist er nur ein Mann mit einer Klampfe in der Hand. Andere
verehren Luka Bloom wie keinen anderen, weil er zwar allein auf der Bühne
steht, aber auf sechs Saiten ganze Gefühlswelten ausbreiten kann. Es geht
dabei nicht um die ganz grossen Gefühle. Bloom widmet sich vielmehr den
kleinen Gesten, den vermeintlich gewöhnlichen Dingen, die manchmal die Welt
bedeuten. Ein Dankeschön, eine persönliche Widmung, ein Blick nach draussen,
wo gerade der erste warme Sonnenstrahl den dunklen, kalten Winter vertreibt.
Der Liedermacher behält dabei den Blick des neugierigen Jungen, der über die
Schönheiten der Welt staunt und sich über deren Ungerechtigkeiten wundert.
Dann wird er ein bisschen politisch in seinen Liedern. Warum er als 49 Jahre
alter Mann sein neues Album ausgerechnet 'Innocence' nenne, wurde er
kürzlich gefragt. Weil er sich immer ein bisschen Unschuld bewahren wolle,
gab er zur Antwort. Das ist das Geheimnis von Luka Bloom.
FolkWorld - Ausgabe 31 - 01/2006
Luka Bloom
Live im Salzhaus, Winterthur, 10. Mai 2005
Luka Bloom kam nach Winterthur und das Salzhaus wimmelte nur so von seinen Fans. Ein Mann, eine
Gitarre und ein Mikrophon haben es geschafft mit Liedern und Musik eine aussergewöhnliche Stimmung
zu erzeugen.
Luka spricht und scherzt mit seinen Fans nicht nur auf der Bühne, sondern auch in der Pause oder
nach dem Konzert. Sein Programm ist abwechslungsreich und beinhaltet sowohl alte wie auch neue
Lieder, langsame melodische aber auch rhythmische und mitreissende Songs. Seine kräftige
Stimme und sein ausgezeichnetes Gitarrenspiel erfüllten den doch recht grossen Saal ohne
Probleme. Natürlich sang er die meisten Lieder seiner aktuellen CD 'Innocence', Lieder
über den Frieden, die Liebe, die Unschuld und die Schönheit des Frühjahrslichts.
Aber auch engagierte Songs über Immigration, Zigeunermusik, einen Song aus Australien
und den Klassiker 'Bogman' (Landei) bekamen wir zu hören. Ein Hochzeitslied wurde
einem Zuhörer gewidmet, der mit seiner irischen Verlobten kurz vor dem Traualtar stand.
Ich denke es war sein Junggesellenabend. "Good luck to you" war Lukas Kommentar und
ein kleines Lächeln spielte um seine Lippen.
Lukas Konzerte bieten eben mehr als gute Musik und schöne Lieder, man fühlt sich wohl,
lacht, singt mit und ist einfach gut drauf. Meine Lieblingslieder waren das wunderschöne
'First Light of Spring', das rhythmische 'Gypsy Music' und das 21 Jahre alte 'City of Chicago'
von seinem neuen Album, wie auch 'Forgiveness' (Miracle Cure) und der bereits erwähnte
Klassiker 'Bogman'.
Live Review von Adolf Goriup
www.folkworld.de/31/d/luka.html |
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Luka Bloom - Parterre, Basel
Mi, 11. Mai 2005 / 20.30 h
Das Konzert ist ausverkauft; evtl. Restkarten an der Abendkasse
Luka Bloom hat sich mit seinen drei Warner Bros. Alben 'Riverside', 'The Acoustic Motorbike'
und 'Turf' sowie dem 1998 bei Sony erschienenen Album 'Salty Heaven' eine grosse
Fangemeinde erspielt. Nachdem der Bruder von Folk-Legende Christy Moore (seinen
bürgerlichen Namen Barry Moore legte er schon vor langer Zeit ab) einige Zeit in den
USA gelebt hat, ist er wieder in Irland ansässig.
Neben vielen eigenen Stücken gelang es ihm auch Klassiker der Musikgeschichte
wie LL Cool J's 'I Need Love', den Waterboys-Hit 'This Is The Sea' oder den Elvis
Presley Song 'I Can't Help Falling In Love With You' in dem typischen
Luka Bloom-Solo-Sound zu interpretieren, der bei den mittlerweile legendären
Konzerten immer wieder begeisterte.
In Begegnungen mit Künstlern wie Sinead O'Connor, Mohamed Bouhanna oder
Mairtin O'Connor bewies der Ire darüber hinaus seine immer währende Neugier
für die unterschiedlichsten Kulturkreise und Genres.
Luka Bloom - Innocence
"The whole story of this album is interesting and different. Life is an endless
stream of challenges, and for this singer, the most important ingredient to hang
on to is our innocence and wonder at the world."
www.parterre.net/kultur/luka_bloom05039424515
Volksstimme Sissach - Nr. 56 - Freitag, 13. Mai 2005
Luka Bloom zu Gast im 'Parterre' in Basel
Wenn Naivität zu Schönheit wird
Luka Bloom: Eine Gitarre, eine Stimme, ein einziger Hit aus acht schönen Alben -
und ein wunderschönes Konzert in Basel.
Es kommt selten vor, dass einem Pausenmusik derart fasziniert, dass man sich sogar
die Mühe nimmt, nachzufragen, wer denn da so schön aus der Konserve tönt.
Mir selbst passierte das bisher ein einziges Mal, und zwar vor neun Jahren in einem
Lausanner Kino. Die Antwort aus dem Kassenhäuschen lautete: Luka Bloom.
Vorgestern Mittwochabend war der 50-Jährige Ire zu Gast im 'Parterre' auf dem Basler
Kasernenareal. Vorwiegend weibliches Publikum drängte sich im rauchfreien Saal.
Fast so spannend wie der Auftritt an sich war die jetzt beantwortete Frage: Wer hört
eigentlich gerne Luka Bloom, einen der Vertreter des Genres der Singer/Songwriter?
Bitte nicht mitklatschen
Dass er noch nicht zum alten Eisen gehört, beweist Bloom während rund zwei
Stunden. Ausgerüstet nur mit Stimme und sechs Saiten versetzt er die Luft in magische
Schwingungen und hält die Atmosphäre mühelos aufrecht. Berührungsängste
kennt er nicht: Als Erstes lädt er die Zuschauer ein, sich doch zu ihm, auf den Rand der Bühne,
zu setzen. Nur Mitklatschen soll niemand: Das bringt ihn aus dem Takt.
Wer wie Bloom Jahre über Jahre durch Clubs tingelte (und nur einmal kurz am TopTen-Kelch
genippt hat, nämlich 1992 mit seinem Akustik-Cover von 'I Need Love' des Rappers
LL Cool J), dem ist Entertainment in Fleisch und Blut übergegangen. Mit viel Humor
überbrückt er die Songs, schäckert etwa mit der gutaussehenden Brünette
am Bühnenrand - und erntet sogar dann Lacher, wenn er eigentlich ein ernstes Thema
anschneiden will.
Davon gibt's genug. Und sie alle inspirieren ihn, wie weiland Cat Stevens, zu Songs.
Der Irak-Krieg, das Schulmassaker von Beslan, das Immigrationsproblem, die
Ost-West-Erweiterung der EU oder George W. Bush's aktueller Besuch in Europa.
Politisch ist Luka Bloom deshalb aber noch lange nicht: Er erklärt die Welt nicht, er
besingt sie nur. Man mag seine Texte deshalb für floskelhaft und oberflächlich halten.
In Musik umgewandelt, vorgetragen mit seinem versierten Gitarrenspiel und dieser
warmen, intensiven Stimme, verwandelt sich Naitivität in Schönheit.
Mittlerweile kann Bloom in einem acht reguläre Alben umfassenden Fundus nach Songs
fischen. Querbeet auch sein Basler Konzert mit 'Sunny Sailor Boy', 'Primavera', 'I'm A Bogman',
'The Acoustic Motorbike', 'Diamond Mountain', 'Make You Feel My Love' oder 'I Need Love',
das ihm laut eigener Aussage mit der Zeit auf den Wecker ging, jetzt aber 'wie ein guter, alter
Freund' zu ihm zurückgekehrt sei.
Bleibt zu hoffen, dass auch er selbst ein guter alter Freund bleibt und ebenfalls immer
wieder nach Basel zurückkehrt.
Patrick Moser
www.volksstimme.ch/Online-Ausgabe.68 |
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Konzert Previews
Luka Bloom - 12.05.2005 - ISC Bern
Der Ire spielt die Art von Konzerte, auf die man im Sterbebett noch zurückschaut! Ein Musiker
mit einer faszinierend charmanten Ausstrahlung und einem Flair das Publikum in seinen Bann zu ziehen.
05.schmittneropenair.ch/html/konzert_preview.htm
Der Bund, Bern - Donnerstag, 12.05.2005
Sounds: Luka Bloom
Die Kunst des Verbindens
Luka Bloom ist ein Singer/Songwriter klassischen Zuschnitts, ein ebenso
nachdenklicher wie tugendhafter Künstler, ein empathischer Sänger ohne bösen
Witz und auch einer, dem man immer zuhören mag. Sein zehntes Album
'Innocence' legt ein wunderbares Zeugnis dafür ab, wie sich daraus Kunst
machen lässt.

Luka Bloom singt von Unschuld und Liebe, ohne dass es peinlich wird.
Frühling ist es, lasst uns Wörter pflücken. Schöne Wörter, einfache Wörter;
Wörter wie Mitleid, Einfachheit, Licht, Unschuld, Segen, Vergebung, Liebe.
Alte Wörter, unzeitgemässe fürwahr. Lasst sie uns zu einem Strauss binden,
zu einem Lied, einem Lied, das gegen eine Welt steht, in der Kälte und
Dogma, Zwist und Entzweiung, Spott und Hohn das Zepter führen. Geht das?
Sicher. Aber geht das auch, ohne dass es peinlich und langweilig wird? Ja,
und einer, dem dies gelingt, heisst Luka Bloom.
Bloom ist kein Unbekannter, 'Innocence' (Big Sky Records/RecRec) heisst
seine zehnte CD, mit der er derzeit in der Schweiz unterwegs ist. Unschuld -
das ist die Unschuld der Kindheit, die Unschuld der Jugend, die Unschuld des
ersten Mals; das ist der unverstellte, nicht verplante Zugang zu dieser Welt.
Unschuld, das ist ein eigenartiger Wunsch für einen Mann, der heuer fünfzig
Jahre alt wird.
Blooms grüne Lieder
Luka Bloom ist Ire. Der Sänger und Stückeschreiber macht kein Geheimnis daraus.
Seine Instrumente, seis die Gitarre, seis die Mandola, schmückt virtuell eine
kleine irische Flagge, und auch seine Musik verhehlt keinen Augenblick ihre
Heimat. Das liegt weniger an den traditionellen Klängen, die in sie
eingearbeitet sind, an der Herkunft aus der Folkmusik, auch weniger an der
Fiedel, die ab und an erklingt, vielmehr liegt es an der Farbe seiner Musik.
Und die Farbe von Luka Blooms Musik ist ein kräftiges, dunkles, regennasses
Grün. Gleich in welcher Schattierung, immer ist es ein warmes Grün, ist es
die warme Pigmentierung der Stimme und der Instrumente, die Blooms Lieder
auf ebenso sanften Schwingen zu tragen wie unverrückbar in der Erde zu
verankern scheint. Blooms Lieder, gerade die neuen, sind ebenso irdisch
materiell, wie sie eine geradezu zärtliche Spiritualität offenbaren.
Anleihen aus Afrika
Blooms zumal in seinen neuen Liedern durchscheinende Liebe zu Irland ist
kein auf Abgrenzung bedachter Patriotismus. Im Gegenteil, Bloom hebt ab auf
der völkerverbindenden Kraft der Musik. So erzählt er, wie der einsame Klang
einer irischen Fiedel einen aus der Heimat geflohenen Tischler in Paris
nicht allein in Heimweh nach Algerien, sondern auch in Liebe zu ihrem Lied
entbrennen lässt. Bloom gibt dieser als reine Empfindung erzählten Biografie
mit der Musik eine weitere Wendung, arrangiert er sie doch nicht nur mit
einer Geige, sondern auch mit der Darbukka, einem Perkussionsinstrument aus
dem Maghreb. Überhaupt vermählt Bloom traditionelle Folkinstrumentierung auf
seinem neuen Album behutsam mit instrumentalen Anleihen aus dem Norden
Afrikas. Das Amalgam trägt erfolgreich zur dunklen und warmen Grundierung
des Werks bei. Blooms angenehme, wenn auch nicht zu gesanglichen
Höchstleistungen befähigende, doch um ihre Grenzen wissende und deshalb
allzeit präsente Stimme tut zum durch nichts getrübten Wohlklang den Rest.
Blooms neue Lieder handeln durchwegs von Zugehörigkeiten. Nicht nur der
algerische Flüchtling, auch die Auswanderer in Chicago, die vor über 150
Jahren dem Hunger in Irland entliefen, sind sein Thema. Er ist dabei nie
frei von Romantisierungen, egal ob er die 'Gypsy Music' oder die Liebe
besingt. Bloom neigt zu einfachen und eindeutigen Beschreibungen, und man
wünscht sich doch manchmal interpretationsoffenere Bilder wie jenes, mit dem
er einen alternden Liebhaber - sich selbst? - beschreibt: Er sei ein
Eichenblatt im August.
Eine singende Ökumene
Luka Bloom ist, was die Amerikaner ein "bleeding heart" und wir hier einen
Gutmenschen nennen. Ob deren Zeit nun abgelaufen ist oder gerade wieder
beginnt, darüber mag man streiten. Bloom ist eine singende Einmannökumene,
ein Wanderprediger aber ist er nicht: Er singt von Zuständen, nicht vom
Handeln, und er tut dies mit so ehrlicher Überzeugung, dass man ihm ganz
einfach gerne zuhört.
ISC Bern, Donnerstag, 12. Mai, 21 Uhr.
Peter Kissling
pdfarchiv/bund/2005/05/12/10913Wochenende120050512_.pdf |
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Dienstag, 08. November 2005 - 21:00 h
LUKA BLOOM > Parterre, Basel
Der grosse irische Singer/Songwriter zurück in Basel!
SINGER & SONGDAYS 05
Luka Bloom hat sich mit seinen drei Warner Bros. Alben 'Riverside', 'The Acoustic Motorbike'
und 'Turf' sowie dem 1998 bei Sony erschienenen Album 'Salty Heaven' eine grosse
Fangemeinde erspielt...
Luka Bloom - Innocence
"The whole story of this album is interesting and different. Life is an endless
stream of challenges, and for this singer, the most important ingredient to hang
on to is our innocence and wonder at the world."
28.- / 23.- Online Reservierung
Stehplätze - Rauchfreies Konzert
www.parterre.net/kultur/luka_bloom05039424515 |
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Donnerstag, 10. November 2005 - 20:30
Kulturkantine @ Guss 81-80, Bülach
Luka Bloom
Irish Songwriter
Luka Bloom - der irische Bob Dylan - stellt sein neues Album 'Innocence'
vor. Der Singer-Songwriter hat seine Wurzeln im Irish Folk und gehört
international zu den bedeutendsten Liedermachern.
Bloom spielte auf unzähligen Bühnen, verteilt über die ganze Welt. Nachdem
er in den 80er-Jahren mit The Pogues, The Dixie Chicks, Hothouse Flowers und
The Cowboy Junkies spielte, entdeckte er 1997 die Vorzüge der
Unabhängigkeit. Diese kostet er seither in vollen Zügen aus.
www.guss81-80.ch/veranstaltungen.php
Züricher Unterländer - Samstag, 12. November 2005
Bülach - Luka Bloom im Guss 81-80
Ein leiser Held mit Gitarre
Luka Bloom trat am Donnerstagabend im Bülacher Kulturzentrum Guss 81-80 auf.
Dabei gab der irische Folksänger mit eindrücklichen Liedern aus eigener
Feder seine Gefühle preis.
Unauffällig begibt sich der irische Folksänger Luka Bloom auf die Bühne. Die
Leute bemerken ihn kaum, stehen um die runden Tische herum und reden
weiter. In der Hand eine Tasse, von der ein Teebeutel baumelt, winkt Bloom
kurz herüber und kokettiert: "Hallo, ich bin Luka Bloom. Es scheint mir, ich
hab die Konversation einiger Leute hier unterbrochen. Das tut mir leid."
Er steigt gleich mit einem seiner bekanntesten Hits ein, 'I Am Not At War
With Anyone'. Bloom singt von seinen Ängsten, Träumen und über den Frieden.
Sofort rückt das Publikum näher, es merkt, das ist echt, kommt aus dem
Herzen. Kein Husten oder Räuspern ist zu hören, alle hängen an den Lippen
des Sänger und Songwriters. Blooms Lieder erzählen das Leben der "unsung
Heroes", der gewöhnlichen Menschen von nebenan. Und genau das macht ihn so
unwiderstehlich.
Von Freund zu Freund
Luka Bloom will etwas mitteilen. Und er weiss, wie er das machen muss.
Manchmal fühlt sich das Publikum als sein Freund, dem er in einem
vertraulichen Zwiegespräch flüsternd seine Gefühle preisgibt. Seine Stimme
ist warm und fragend, er begleitet sich selber mit der Gitarre. Ganz selten
neigt Bloom zum leichten Pathos, aber durch seine nüchterne Art kann er das
Zuviel schnell wieder ausgleichen.
Vergleiche mit Bob Dylan
Zwischen den Liedern erteilt er immer wieder mit spitzbübischem Humor
versteckte politische Seitenhiebe. Dass er mit Bob Dylan verglichen werde,
finde er unheimlich. "Okay, wir spielen beide Gitarre und singen, aber nur
weil man in eine Garage geht, wird man nicht gleich zum Auto", schmunzelt
er.
Das Publikum will ihn nach den eineinhalb Stunden nicht gehen lassen. Und er
bleibt gerne. Die Zugabe wird zu einem zweiten Set, das Publikum klatscht,
ruft und pfeift: Die Botschaft ist angekommen.
Milena Dylag
www.kaufmann-net.ch/docs/vkaufmann_ZU_121105.pdf |
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