Der Schallplattenmann sagt - Ausgabe #338 - 14 April 2003
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Luka Bloom "Amsterdam"
Singer/Songwriter - Überfälliges Live-Album (Skip)
Wer heutzutage nach sechs Alben weder eine Best Of-Compilation noch ein Live-Album draußen hat, dem muss man die
Beteuerung glauben, dass er eigentlich nie eins machen wollte. Jetzt hat es Luka Bloom doch gewagt und man möchte laut
"Danke!" schreien. Sein charakteristisches Gitarrenspiel bringt jeden Hobbygitarristen an den Rand des Wahnsinns, gepaart mit
seinen Geschichten und seiner warmen Stimme ist "Amsterdam" ein Live-Mitschnitt, der die Stimmung eines
Luka Bloom-Konzerts 100% wiedergibt. Bei 13 Titeln ist es selbstverständlich, dass der ein oder andere persönliche
Lieblingssong nicht dabei ist, aber das schmälert die Begeisterung keineswegs.
'Monsoon' ist dabei, 'Fertile Rock' ebenso wie das eindringliche
'Gabriel'. Reduziert auf das Wesentliche, unterscheiden sich die Live-Versionen
deutlich von den Studioalben und zeigen Luka Bloom von seiner besten weil intensivsten Seite.
dmm
www.schallplattenmann.de
Musikexpress - Mai 2003
Luka Bloom
Amsterdam
Skip Records/Edel Contraire
Der ewige irische Singer/Songwriter-Geheimtip mit einem Solokonzert.
Luka Bloom ist der jüngere Bruder des irischen Liedermacher-Papstes Christy Moore, vor dessen übermächtigen
Schatten Luka Ende der Achtziger für einige Zeit nach in die Staaten geflohen ist. In zwei Jahrzehnten einer stetigen, aber
unspektakulären Laufbahn hat sich Barry Moore, wie Luka Bloom bürgerlich heißt, einen erstklassigen Namen
unter seinen Songschreiberkollegen und eine kleine, aber offenbar treue Fangemeinde erarbeitet. Die schätzt ihn als Mann
fürs Bittersüße, für delikate, elegische Klänge und makelloses Handwerk. Blooms Neigung zum
klanglichen Feinschliff sichert dem 47-Jährigen die Sympathie seines mittlerweile in die mittleren Jahre gekommenen
Stammpublikums, mag aber dazu beigetragen haben, dass er vom Boom der Singer/Songwriter der jüngeren Generation
nicht profitiert hat. Letzteres ist schade, wie der vorliegende Mitschnitt aus dem "Koninklijk Theater Carré" in Amsterdam
nahelegt. Denn der Ire hat nicht nur reichlich eigene Songs der Güteklasse A zu
bieten (etwa seine Klassiker 'Gone To Pablo', 'Don't Be So Hard On Yourself', und
'Fertile Rock', sondern ist auch exzellenter Interpreter fremder Stücke, wie er
anhand von 'Sunny Sailor Boy' aus der Feder von Ex-Waterboy Mike Scott,
von Bob Marleys 'Natural Mystic' und Dylans 'Make You Feel My Love' beweist. Nur wünscht man sich
manchmal, dass Bloom seine exzellente Gitarrentechnik und seine saubere Tenorstimme vergessen, und ein paar Ecken und
Kanten, etwas mehr "Dreck" und damit etwas mehr Leben in seiner meisterlichen Performance zulassen würde.
Christian Stolberg
www.musikexpress.de
AOL.de Musik - CD-Kritiken
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Luka Bloom - "Amsterdam"
Label: Skip/Edel
Von Irland nach Amerika und wieder zurück. Barry Moore, alias Luka Bloom hat in 32 Jahren seines musikalischen Daseins so manchen musikalischen Einfluss als
Globetrotter eingesammelt. Er legte die folkige Hand an Songs von Abba, U2 und
Radiohead, wusste aber vor allem durch sein eigenes Songwriting zu bestechen. Eben das kam besonders im alten Europa gut
an. Wenn Luka Bloom also nach Amsterdam kommt, darf er mit gehörigem Applaus und einer beherzten Fangemeinde rechnen, vor allem natürlich, weil
gerade die Niederländer ein großes Herz für handgemachte aufrichtige Songs haben.
"Amsterdam" ist der Mitschnitt eines seiner wohl schönsten
Konzerte. In bester Flowerpower-Manier trägt der Meister seine Hymnen allein zur Gitarre vor:
'Gone to Pablo', 'Exploring the Blue' oder 'Monsoon', die sich vor allem durch die bloomschen Schüttelreim und den
engagierten Vortrag auszeichnen. Ergo bekommt der geneigte noch unkundige Zuhörer nicht nur eine massive Ladung Irish Folk mit nach Hause,
sondern zugleich 13 Songs, die sich nach mehrmaligem Hören unausweichlich in die Gehörgänge schleichen, um dort einen festen
Platz für das ganze Leben einzunehmen. So unaufdringlich packend kann Minimalismus sein, und das holländische Publikum goutiert mit
unaufdringlichem Applaus und murmelndem Backing Vocals. Schöner und idealer kann der Einstieg ins Bloom-Universum kaum sein.
www.aol.de
Musikmarkt Online - Neuheiten: Pop - www.musikmarkt.de
Luka Bloom
Amsterdam
Skip Records/Edel Contraire
Seit einem guten Jahrzehnt ist der sympathische Ire im Geschäft. Seine Livekonzerte genießen einen hervorragenden Ruf,
gelingt dem Singer/Songwriter doch der Spagat "zwischen flapsiger Show und anspruchsvoller Musik", wie ihm die "Frankfurter Rundschau"
bescheinigte. Den nachhaltigen kommerziellen Durchbruch erlebte Luka Bloom bislang allerdings nicht, seine Platten sprechen eine
eingeschworene Fangemeinde an, doch darüber hinaus tut sich relativ wenig. Zu Unrecht, wie betont werden muss, denn zweifellos gehört Luka Bloom zu den
profilierteren Singer/Songwritern in Europa.
Als richtiger Karriereschritt könnte sich die Veröffentlichung des Livealbums "Amsterdam" erweisen, immerhin fängt die CD jene magische
Atmosphäre ein, die Luka Blooms Shows von jeher auszeichnen. Auch die Trackliste des Albums ist vielversprechend,
präsentierte Bloom bei der aufgezeichneten Show im Amsterdamer "Carre" doch eine Auswahl der beliebtesten und
erfolgreichsten Stücke seiner bisherigen Karriere. Die Mixtur aus "Live" und "Best Of" belegt jedenfalls Luka Blooms
Entertainerqualitäten, bleibt zu hoffen, dass dies nun endlich auch ein größeres Publikum zur Kenntnis nimmt.
musikmarkt.lw-t1.thuecom-medien.de/content/neuheiten
Akustik Gitarre - 5/2003
Luka Bloom - "Amsterdam"
Ursprünglich lediglich migeschnitten um für Bonustracks zu dienen, überzeugte der dokumentierte Abend in Amsterdam jedoch
durch eine unglaubliche, einzigartige Stimmung. Ohne Schnitte und Korrekturen präsentiert sich die Platte, dafür mit wunderschönen
Interpretationen seiner Songs und einem begeisterten Publikum, dessen sich Luka Bloom in dieser Stadt wohl immer sicher sein
kann. Mit Songs wie 'Gabriel', Dylans 'Make You Feel My Love', Gone to Pablo' und vielen
anderen wird auf "Amsterdam" zudem ein breites Spektrum von Blooms musikalischem Schaffen über die Jahre
ausgebreitet. Ein tiefer Einblick in Lukas enthusiastische Live-Performance und sein Akustikgitarrenspiel.
Carina Prange
www.akustik-gitarre.com
FolkWorld - Folk aus Irland
Luka Bloom - Amsterdam
Eine der wenigen irischen Neuerscheinungen im Verlauf der ersten vier Monate dieses Jahres war
Amsterdam von Luka Bloom. Diese CD - sein allererstes Live-Album - läßt aber sofort jegliche
Trauer darüber verfliegen, daß sich so wenig tut auf dem irischen Plattenmarkt. Hier gibt's
Luka Bloom pur: Charismatischer Gesang, charismatisches Gitarrenspiel, Amsterdamer Publikum.
Eine Einspielung, die 100%ig überzeugt.
Schnörkellos, ohne Schnickschnack. Luka Bloom ist unser aller 'Sunny Sailor Boy'. A magic night, indeed!
Axel Schuldes
www.folkworld.de/25/d/irishcd.html
Stereoplay - Heft 06/03
Bloom, Luka
Amsterdam - live
Skip/Edel Contraire SKL 9035-1
Wenn man Luka Bloom auf dieser Liveaufnahme so hört, fragt man sich
unwillkürlich, ob Iren nicht grundsätzlich nur mit einer Gitarre auftreten
sollten, so ausdruckstark und variantenreich ist sein Spiel. Gleichzeitig
Begleitung und Melodie zu spielen, stellt für Bloom nämlich kein Problem
dar. Dies können zwar auch andere Gitarristen, aber ergänzt um die
feinfühlige Art Blooms, auf sein Publikum einzugehen und sich mit ihm fast
symbiotisch zu verbinden, wird 'Amsterdam' zu einem beeindruckenden
Konzerterlebnis. Da fetzt 'Delirious', da regnet 'Monsoon' aufs Publikum
herab - das sich dafür mit Choreinlagen bei 'Fertile Rock' bedankt... Superber Klang.
Dalibor Beric
Musik: 9 / Klang: 8-9
www.stereoplay.de
Audio - Heft 07/03
Luka Bloom - Amsterdam
Skip (Edel Contraire) SKP 9035-2/-1
Bezaubernd, herzlich - die Auftritte des irischen Musik-Genius gelten als atmosphärische Highlights
für die Fans handgemachter Musik. Höchste Zeit also, dieses Live-Feeling ins Wohnzimmer zu holen.
Mit samtig-sonorer Stimme, souveränem Akustik-Gitarrenspiel und relaxten Melodien spielte Luka
Bloom im Amsterdamer 'Theater Carré' ein prickelndes Unplugged-Album ein, das mit 'Exploring The Blue',
'Delirious' oder Bob Dylans 'Make You Feel My Love' absolut überzeugt.
Claus Dick
www.audio.de